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TÖRN 143.19 – Position 13.-15.09.2019

Tagesbericht 13. – 15.09.2019

Törn: 143.19

Datum: 13.09. bis 15.09.2019

Mittagsposition: 37° 29’N           16° 26‘E

Das Wetter: Sonnig! Kurz und knapp, es war/ ist und bleibt sonnig

Titel/Überschrift: Die Landratte „Ralph“ und der Apfel

Wir (Kristl und Basti) sind die 0-4-Wache an Bord – aber natürlich nicht nur zu zweit. Mit uns haben sich 77 weitere Crewmitglieder und Trainees eingeschifft. Wir sind voll! (damit meinen wir nicht durch das gute Becks Bier an Bord 😉 ) Von Malta aus startete die Alex II durch die Straße von Korinth. Die besondere Attraktion lockte viele begeisterte Segler mit uns aufs Schiff.

Für jeden der 21 Wachmitglieder wurden besonders die ersten drei sehr unterschiedlich wahrgenommen: Wiederholungs-“Täter“, die ihr Schiff begrüßten; Neulinge, die etwas reiz- und informationsüberflutet an Deck wurden oder die Backschaft, die vor der brennenden Sonne flüchten konnte. Letztere wurde dann jedoch teilweise vom Stampfen übermannt… ich sag mal: einfach loslassen!

An Deck gab es für mich als völligen Neuling extrem viele Eindrücke und Begrifflichkeiten. Was bitte soll ein „Vorstengestagschot-Belegungsnagel“ sein? Beim Blick in die Runde sah ich „wissende Blicke“, bei mir war nur getrübte Dunkelheit zu erkennen. Lena hat sich unsereiner angenommen und versucht mit viel Geduld die Begriffe aus der Seemannsprache zu erklären. Es war ein langer Tag der Einweisungen von „Anlegen der Rettungswesten, Generalalarm und das Benutzen der Sicherheitsluken“.

Dann ging es auch schon ans Beziehen der Kojen in meiner Kammer, welche ich mir mit drei zauberhaften Damen teilen darf. Pünktlich mit den Kanonenschüssen von den Mauern Maltas kam der Lotse an Bord und brachte uns nach wenigen Minuten in die offene See und somit mitten ins Abenteuer. Die letzte Crew der Alex II verabschiedete uns von der maltesischen Bastion mit einem herzlichen 7-3-1 (noch so ein neuer Begriff). Die erste Wache begann dann auch gleich von 0:00-4:00 bei strahlendem Vollmondschein und lauen 25°. Leider ließ der Wind noch etwas auf sich warten, sodass wir die ersten Stunden unter Maschine fuhren. Im mitternächtlichen Mondschein hatte ich mein erstes Highlight! Ich durfte ans Ruder und damit die Steuerung der Alex II übernehmen.

Mit sonnigen Grüßen vom Mittelmeer

Die Alex II – Crew