Tagesbericht 10.07.2020
Mittagsposition: 55°24’N 12°41,8’E (im Öresund)
Das Wetter: Unterschiedlich bewölkt, Windstärke 6-7
Kreidefelsen, eine Brücke und viel Action
Liebe Alex-Fans,
die 4-8-Wache konnte einen wunderschönen Sonnenaufgang genießen, während an Backbord die Kreidefelsen der Insel Mön in der Morgensonne leuchteten.
Der schöne Segelwind hatte leider auch unangenehme Folgen: Die etwas rauere See ließ unbelebte Materie plötzlich lebendig werden, und was sicher verstaut schien, machte spontane Ortswechsel. So nahm auch ein Handy bleibenden Schaden, indem es offenbar in selbstmörderischer Absicht aus der Koje sprang. Auch einige Gesichter wechselten die Farbe Richtung blässlich-grünlich, und unsere sowieso kleinen Wachen wurden weiter ausgedünnt. Gegen Nachmittag ging es aber allen schon wieder besser.
Da der Wind zum Passieren des Öresunds ungünstig stand, mussten wir ab 8:30 Uhr alle Segel wegnehmen und unter Maschine weiterfahren. Unsere Hoffnung ist, dass wir im Kattegat dann wieder segeln können.
Gegen 14 Uhr fuhren wir unter der Öresundbrücke durch, ein wunderschönes Erlebnis. Die bange Frage „passen wir durch?“ stellte sich zum Glück nicht, da die „Alex“ auf dem Vortörn problemlos die Brücke passiert hatte. So konnten wir alle entspannt die Fahrt genießen.
Nachmittags ließ der Wind nach, sodass das Schiff schön ruhig lag. Das nutzten wir zur Öffnung unserer „Schlappskiste“ und konnten zahlreiche Poloshirts, Takelhemden und weitere Souvenirs verkaufen. Besonders die grüne Quietscheente „Renate“ fand reißenden Absatz.
Die 8-12-Wache steuerte uns dann in eine weitere Nacht hinein.
Was erwartet uns im Kattegat? Dazu morgen mehr.
Herzliche Grüße von Bord,
Kapitän Klaus, Bordberichterstatterin Sabine und die Crew