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Das Wetter:Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â sonnig aber frisch
Erste EindrĂŒcke von einem OffizieranwĂ€rter auf der Alexander v. Humboldt 2
FĂŒr mich als Teil der 4-8er Wache begann der Tag schon sehr frĂŒh, da man bereits etwa eine viertel Stunde vor Beginn der Wache an Oberdeck und fĂŒr die kommenden Aufgaben vorbereitet sein muss. DafĂŒr wurden wir an diesem Tag bei klarem Himmel mit einer perfekten Sternennacht und am Morgen mit einem traumhaften Sonnenaufgang belohnt.
Bevor es nach der ersten Wache an diesem Tag mit dem Tagesdienst weiterging, hatten wir natĂŒrlich genug Zeit uns ausreichend auszuruhen und das leckere und vielseitige FrĂŒhstĂŒck zu genieĂen.
Der Tagesdienst unterschied sich nicht sehr von dem Vortag: Als erster Punkt stand heute wieder die Abfrage der BelegnĂ€gel an Oberdeck auf dem Programm, die sogenannte â10 von 10â-Abfrage, da das Ausbildungsziel darin besteht, möglichst alle 10 geforderten BelegnĂ€gel zu finden. Anfangs war es recht schwierig bei etwa 300 BelegnĂ€geln sich jeden einzelnen zu merken, doch unsere Wache konnte mit guten Ergebnissen durchaus Fortschritt vorweisen.
Im weiteren Tagesdienst haben wir uns wieder der Arbeit an unseren SeesÀcken gewidmet. Dieses ist eine NÀhaufgabe, deren Ziel es ist, dass am Ende des Törns jeder Trainee einen selbstgefertigten Seesack vorzeigen kann und elementare Stiche und NÀhtechniken kennenlernt, welche im Seemannshandwerk unter anderem in der Segelmacherarbeit Anwendung finden.
FĂŒr mich war nicht nur fĂŒr diesen Tag, sondern fĂŒr den gesamten Törn das Mittagessen ein Highlight. Das selbstgemachte Labskaus zeigte nicht nur wieder das Können der Smuts an Bord, sondern auch, wie ein so umstrittenes Gericht in der richtigen Zubereitung jedem schmecken kann.
Abgerundet wurde dieser Tag fĂŒr unsere Wache durch den zweiten Wachdurchgang. Mit Vor- und Nachwache haben wir Halsen gefahren, als eine Art Wende, bei der das Schiff mit dem Heck durch den Wind gedreht wird. Da dabei die Rahen, die Quermasten an denen die Segel befestigt sind, herumgeholt werden mĂŒssen, war voller Einsatz aller Beteiligten gefordert. Doch auch hier zeigte sich wieder einmal das einmalige Teamwork der Besatzungsmitglieder, durch welches diese Manöver kein Problem darstellten und im Handumdrehen geschafft waren.
Ahoi Tom Walther (OffizieranwÀrter)