Bericht über der den Schlag von Santa Cruz de Teneriffa nach Gran Tarajal.
Nach dem Auslauf des Hafens von Santa Cruz de Tenerife schalte es „Klar machen zum Segel setzen“ übers Deck und alle Matrosen und Trainees verteilten sich wie Ameisen an die Schoten und setzen die Segel durch. Der Bug der Alex drückte sich durch die Wellen und der Wind wehte einem durch die Haare. Wir schauten glücklich hoch in die Raren und betrachten die grünen Segel.
Die Wettervorhersage versprach uns gute Winde und Sonnenschein für den Tag, also ideale Bedingungen zum Segeln. Nachdem der Wind weiter auffrische und Böhen bis zu 7 Beafourt herreichten, wurde mit vereinten Kräften die Segelfläche reduziert, um Boot und Crew zu schonen.
Zum Abend hin nahm der Wind wieder ab und nachts genossen wir die nächtliche Dämmerung und den klaren Sternenhimmel. Nach dem Nachtschlag in Richtung Osten erreichten wir die Enge zwischen den Inseln Lanzarote und Fuerteventura in der Abenddämmerung.
Fürs Erreichen des angestrebten Hafen wurde der Kurs am späten Abend in Richtung Süd fortgesetzt. Der Wind nahm im Laufe des Abends immer weiter ab, schlief dann komplett ein und die Alex lief weiter unter Motor. Nach dem Frühstück näherten wir uns dem Zielhafen Hafen von Gran Tarajal.
Für den Abend im Hafen stand das traditionelle Captains Dinner an. Doch bevor wir in unsere Arbeitskleidung mit der Festkleidung wechseln konnten, hieß es für die gesamte Crew der Alexander noch einmal „Viele Hände schnelles Ende“. In der Nacht hatte eines unserer Segel beim Bergen einen leichten Schaden genommen und wurde im Hafen sicherheitshalber ausgetauscht. Während die eine Hälfte der Crew an Deck das neue Segel vorbereitete, enterte der Rest die Rigg und schlugen das alte Segel ab. Nachdem das neue Segel hoch in die Rigg gehievt wurde und angeschlagen wurde, haben wir die schöne Strandpromenade der kleinen gemütlichen Stadt erkundigt und uns selber fürs Captains Dinner „aufgetackeln“.
Zum Captain Dinner hat sich unser Koch uns ein traumhaft leckeres 4-Gänge-Menü gezaubert und die Stimmung an Bord war gut. Nach dem vorzüglichen Essen wurde das Akkordeon und die Gitarre herausgeholt. Bis in die späten Abendstunden wurde zu alten Seemannsliedern und weiteren musikalische Klassikern geschunkelt.
Am nächsten Morgen lief die Alexander unter den Augen zahlreicher Schaulustiger am Vormittag aus dem Hafen von Gran Tarajal, es schallte wieder übers Deck „Klar machen zum Segel setzen“ und nahm Fahrt Richtung Gran Canaria auf.