Datum: 12.09.2025
Mittagsposition: 57°41,1`N 009°02,5`E
Das Wetter: Durchwachsen
Morgens wurde zuerst das Vorderdeck geputzt: gekärchert, gefegt, geschruppt und abgezogen.
Nach einer Halse (wir werden besser mit dem Manöver) konnten wir Delfine sehen, die an uns vorbei geschwommen sind. Die waren schneller als wir, erstaunlich, aber die wohnen ja hier und wir sind nur zu Besuch.
Das Wetter wechselt zwischen Regen und Sonnenschein und hin und her. Windstärke 6 und bewegte See lässt die Alex2 ganz schön schaukeln. Zum Teil torkeln wir Trainees etwas unbeholfen über Deck.
Abends klart es auf und wir segeln bei Mondschein.
Am Horizont erscheint ein hohes Fahrzeug mit rechteckiger Silhouette, es ist die Gorch Fock!
Alle sind ziemlich aufgeregt über die außergewöhnliche Situation, die beiden größten Segelschiffe Deutschlands treffen sich in der Nordsee. Wer ist schneller? Es wird eine Halse gefahren, damit wir auf parallelem Kurs sind, wir vor der Gorch Fock, holen sie uns ein?
Sie nähert sich nur langsam, gibt Lichtzeichen und die Kapitäne sprechen miteinander per Funk. Leider kann man trotz Mondschein keine Segel erkennen.
Nach einiger Zeit gehen wir dann doch auf anderen Kurs und werden von der Gorch Fock sehr freundlich verabschiedet. In der nun sternenklaren Nacht segeln wir gut weiter.
Nach der Wache ruft die Kammer mit unseren Kojen.
Ahoi von Bord