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Törn 33425 _ Hamburg nach Dublin _ Wochenende!

Tagesbericht 2025-05-17 Samstag

– Sechster Tag auf dem Schiff, Seetag

Wir haben den ganzen Tag Segel hafenfein gepackt, um für das feine Städtchen Saint-Malo an Frankreichs Nordküste gut auszusehen. Dabei bemerken einige Matrosen und Matrosinnen aus den Rahen etwas Wunderbares: bei strahlendem Sonnenschein begleiten uns für ein paar schöne Minuten eine Gruppe Delfine. Maren als bestens ausgerüstete Wachfotografin muss Überstunden leisten und wird von Backbord nach Steuerbord, von Steuerbord nach Backbord und wieder zurück dirigiert.

Nachdem die Segel gepackt sind muss selbst der sonst liebevoll kritische Bootsmann Moritz anmerken: „die sind echt gut geworden“. Damit können wir uns in der Stadt sehen lassen, die in Europa mitunter die meisten Traditionssegler anzieht.

 

Tagesbericht 2025-05-18 Sonntag

– Siebter Tag auf dem Schiff, Hafentag, Ankunft in Saint-Malo

Schon von weiter draußen wird das malerische Hafenpanorama offenbar, wir fahren vorbei an einer ganzen Riege kleiner und großer Segelboote und einigen Schiffen. Kinder mit ihren Eltern auf kleinen Sportbooten kommen teilweise ganz nah herangefahren und winken uns freudig zu. Die großen Masten der Alex 2 nehmen sie sofort in den Bann. Wir winken zurück und teilen mit ihnen die Freude an unserem Schiff. Auch die Freude über Saint-Malo ist groß, denn die alten französischen Villen an den Felsenküsten strahlen uns entgegen, während wir Richtung Schleuse einfahren. Es ist ein buntes Treiben um uns herum, auf dem Wasser tummeln sich Kajaks, Tauchboote, eine Autofähre nach England, Segler in allen Größen und Formen und wenigen Farben – meistens weiß.

Vor Ankunft muss die Backschaft herausfinden, wieviele gemeinsame Essen an Bord werden in Saint-Malo eigentlich eingenommen? Kann es die örtliche französische Küche schaffen, Teile der Crew von Wolfgangs Kochkünsten wegzulocken? Hitzige Diskussionen führen zu keiner eindeutigen Antwort, es folgt eine Strichliste an der Messetafel, um vorzuplanen. Das Ergebnis zeigt, dass die Crew auf Wolfgangs gutes Essen nicht verzichten möchte, trotz des unlauteren Wettbewerbs durch eine Vielzahl von Restaurants, Fressbuden, Speisesälen, Foodcourts, Eisdielen und Crèperien an Land.