Tagesbericht
Törn: 112.19
Datum: 07.04.2019
Mittagsposition: 46° 02,4‘ N 002° 39,4‘ W
Das Wetter: sonnig, SW 3/4, gegen Abend SW 1 – d.h. die Möwen sind „schneller“ als wir
Titel/Überschrift: Ende Revierfahrt – Freiheit auf dem Atlantik
Die 0-4 hat den Lotsen gegen 01:00 Uhr von Bord gelassen, ansonsten wird der Fluss zum offenen Meer hin immer breiter und der jeweilige Rudergänger kann die Alex gut handeln.
Die 4-8 durfte die Marsen ausgezeisern und vorbereiten, damit die 8-12 endlich loslegen und die ersten Segel dieses Törns setzen konnte, VStSt, GStSt, BST sowie die Marsen.
11:06 Uhr war es dann soweit und es hieß „Maschine stop“
Ein paar neugierige Delfine begutachteten unsere Lady und ließen sich dann abfallen.
Die Sonne strahlte mit der Crew um die Wette, bis auf einige wenige Seekranke, die sich mittags dann gegen Schweinebraten mit Rotkohl und Kartoffeln entschieden. Das ein oder andere Stück lecker Kuchen passte nachmittags aber wieder und „blieb am jeweiligen Mann/Frau“ – gen Abend hin hatten sich fast alle berappelt. Die Stimmung an Bord ist also bestens für eine tolle Zeit.
Die 4-8 holte schon mal die Groß ein, die die 0-4 vorher zusammen mit der Fock zusätzlich gesetzt hatte und zeiserte sie fest. Ebenfalls wurde akribisch über bestimmt 1 ½-2 Stunden das Deck geschrubbt …der Versuch sämtliche schwarze Flecken zu beseitigen klappte nicht ganz mangels vorhandener Lauge, aber wir bleiben da dran.
Währenddessen nahm uns ein rosa angestrichener Fischkutter ins Visier und kreiste per Fotosafari um uns herum…. Wer kann ihn nicht verstehen, wenn einem solch ein Schätzchen wie unsere grüne Lady vor die Linse segelt. Ihm folgten drei weitere Kutter, die sich „nur als Gruppe trauten“, die Besatzung winkte uns freundlich zu.
Der Wind – soweit überhaupt noch „willig“ – döste so vor sich hin und an Bord stellt sich wieder einmal die Frage – sollten wir das entsprechende Ritual durchführen bzw. finden wir überhaupt eine in Frage kommende Person dafür…der interessierte Leser weiß von welchem Ritual hier die Rede ist.
Es half alles nichts…20:25 Uhr wurden die Rahsegel aufgegeit und 20:48 Uhr hieß es „Maschine an“
In einer mäßig bewegten See stampfte die Alex leicht in die Nacht hinein.
Es grüßen der Kapitän und die Crew