Datum: 15.09.2025
Mittagsposition: 56°19,9‘N 011°09,6‘E
Das Wetter: jetzt um 15.00 sonnig und windig
Der Morgen bei unserer Wache um 8.00 beginnt mit „Hol weg“ Einige Segel, sechs an der Zahl, waren von der Vorgängerwache schon gesetzt worden nach der Fahrt mit dem Motor. Auf der Backbordseite taucht die Insel „Helleroe“ auf, sie steht unter Naturschutz und nur der Leuchtturm wird besucht. Das Besanstagsegel wird gesetzt und bei starkem Wind machen wir 10 kn. Auf der Steuerbordseite sehn wir eine Tonne. Der Toppsi erzählt, hier ist Flachzone mit nur 2m Tiefe ab der Tonne, deshalb wenig Schiffsverkehr.
Der Wind wird stärker und erreicht 35kn. Temperatur 17°. Die Wellen haben Schaumkronen und die Alex pflügt durch die schwere See. Beim Ausguck passiert nicht viel, nur vereinzelte Möwen und ein Kormoran fliegen dicht über den Wellen.
Zum Mittag gibt es Wurstgulasch mit Ofenkartoffeln, „lecker“. Als ich nach dem Mittagsschlaf wieder aufs Deck gehe empfängt mich Sonnenschein und ein Regenbogen. Die See hat sich beruhigt. Die Alex fährt Küstennah an Greena vorbei. Auf Deck treffe ich Max aus Bochum und wir schwärmen beide über unseren Törn mit der Alex bei diesen Wetterbedingungen und der guten Stimmung an Bord.
Zurück in der Messe hat der Bäcker Andreas Mohnkuchen und Schnecken gebacken. Ein Trainee fragt, warum sie ihm so gleichmäßig gelingen. Er legt die Teigrolle einen Tag in die Gefriertruhe, dann lässt es sich präzise schneiden. Der Maschinist Jens kommt vorbei, hört das starke Geräusch im Tank und sagt“ Der Matschspecht gluckert“
Die Pläne der Weiterfahrt kursieren unter den Trainees: Ankern am Fuße einer 60m hohen Klippe. Nachdem die Ankerung im Hamburgsund und der Besuch des Grabes von Gorch Fock wegen der Wetterlage gescheitert ist, sind wir gespannt über den Ablauf dieser Aktion.
Gute Fahrt
Bernd Wache 8-12