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27.12.2021 – Es lebt die Maschine …

Auch die Maschine darf sich hier mal austoben, daher melden sich nun die Kellerkinder.

So sieht es aktuell im Maschinenbereich aus. Der Steuerbord-Hilfsdiesel läuft im Endspurt auf seinen nächsten Ölwechsel zu und der Backborddiesel steht schmollend in seiner Ecke, weil er noch nicht darf. Mathilda braucht, wie jedes Kleinkind, noch sehr viel Schlaf, also lassen wir sie durchschlafen bis Barbados.

Die Umkehrosmoseanlage, ja, denn eine Osmoseanlage gibt es nicht, arbeitet unter Hochdruck. Aktuell versuchen wir mit Streicheleinheiten die Produktion noch zu steigern. Allerdings sprechen wir von einem Niveau von mehr als 10 m³ pro Tag. Das lässt sich trotzdem noch steigern, schließlich ist einem Ingenieur nichts zu schwör und wir haben es mit hochintelligenten Anlagen zu tun. Ebenso arbeitet der Kaltwassersatz für die beiden Klimaanlagen ununterbrochen. Die einzigen die davon nichts haben, sind die armen Maschinisten, da die Maschinenräume nicht zum Klimanetzwerk gehören. Und alle anderen erhitzen sich so darüber, dass manch einer einen roten Kopf bekommt. Dabei setzen sich die Klimaanlagen so fürsorglich für einen Cooldown ein. Auch die Hydrophoreanlage läuft ohne meckern, obwohl sie allen Grund dazu hätte. Sie wurde in den letzten Tagen sehr von den Maschinisten geärgert.

Im vorderen Bereich haben wir die Bugstrahlruderanlage in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub geschickt und erwarten diese zum 10. Januar wohlerholt in der Karibik zurück. Die Proviantkühlanlage schnurrt wie ein Kätzchen und erfreut neben den Maschinisten auch die Kombüse und die übrige Besatzung. Die Abwasseranlage ist nach ihren ersten Jahren in der Trotzphase langsam in die Pubertät gekommen und meint ihren eigenen Kopf zu haben. In dem sie einfach alle alten Verbindungen oder Phasen abschütteln wollte, hat sie uns so manche unruhige Nacht beschert. Aber was macht man nicht als Elternteil alles für seine Kinderlein.

Die Maschinistencrew grüßt den rheinischen Westerwald, die Haßberge und die Rhön.

Viele Grüße von Peter, Fred und Katrin