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183.20 – 21.11.2020 – Ein Tag in der 8/12er Wache

Mittagsposition: φ 054°32,2 ́ N  λ 010 15,2 ́ E

Das Wetter:  bedeckt mit leichtem Nieselregen, 6 Windstärken mit rauer See

Ein Tag in der 8/12er Wache

Der Tag begann mit dem Ende der Nachtschicht des Vortages. Mit guter Stimmung, aufgrund einer gelungenen Wache und mit der Vorfreude auf die Koje wurde der Abend in der Messe bei kleinen Gesprächen beendet.

Um 6:50 war die kurze, aber erholsame Nacht vorbei und es begannen die Vorbereitungen für die morgendliche Wache. Die Wache begann mit einer pustigen Morgenbrise, welche jedoch dem Segeln zugute kam. Die dritte Halse an diesem Tag wurde gefahren, welche ohne Probleme von statten ging. Die Stimmung war ausgelassen und in den Pausen wurde achterlich über Heimat und Kindheit geschnackt.

Nach dem Wachwechsel ging es zum Mittagessen und der alltäglichen Mittagsruh. Diese wurde durch das Apfelkuchenessen beendet, worauf die Fertigstellung des Seesacks folgte. Es folgte eine Maschinenführung in die unteren Ebenen des Schiffes. Mit viel Elan absolvierten wir OAs die 10 von 10 Prüfung, welche mit erfreulichen Ergebnissen abgeschlossen wurden.

Vor dem Abendbrot wurde ein freigestellter Navigationsunterricht vorgenommen, in dem die Sonnenaufgangs- und -untergangszeiten für bestimmte Koordinaten besprochen und berechnet wurden.

Nach dem Abendbrot war nur ein kurzer Moment zum Durchschnaufen, da die abendliche Wache anstand. Dabei segelten wir bei weiterhin pustigem Seewetter an der Eckernförder Bucht in Richtung der Flensburger Förde. Angekommen unternahmen wir die fünfte und letzte Halse des Tages, um im Schutze der deutschen Ostseeküste bei wenig Wellen, aber gutem Wind weiter zu segeln.

Der Tag endete bei ausgelassener Stimmung. Die aufkommende Müdigkeit sorgte für einen guten Schlaf der 8/12er Wache.

Es grüßen Kapitän Andreas, Gefreiter Schneider und der Rest der Crew.