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102.21 – 15.01.2021 – Hallo, Alexander von Humboldt II

Datum:                                  15.01.2021

Mittagsposition:             54°21,2’N; 010°08,7‘E

Das Wetter:                      Nördliche Winde (7-10kn)

Hallo, Alexander von Humboldt II!

 

Der Morgen begann für viele von uns im Gebäude 25 des Marinestützpunktes Kiel in einer kleinen, bescheidenen Stube. Der Plan: gegen 08:00 Uhr das Gebäude ordentlich verlassen und ganz entspannt zur Pier verlegen, da wir uns dort um 08:30 Uhr treffen wollten. Als uns dann aber ein Obermaat darauf hingewiesen hat, dass um 08:00 Uhr erst noch eine Stubenabnahme erfolgt und wir das Bettzeug in einem anderen Gebäude tauschen müssen, hat sich alles ein wenig verzögert und die gute Laune und Vorfreude war für einen kurzen Moment verschwunden.

Doch als wir schließlich die Alexander von Humboldt II sahen, stieg die Freude umso mehr, bis dann jeder von uns ein Stäbchen in die Nase bekommen hat. Nach einigen Minuten der Qual haben wir dann gemeinsam in einem großen Raum auf die Testergebnisse gewartet. Die Begeisterung stieg natürlich umso mehr, als dann schließlich noch ein Test gemacht werden musste. Nichtsdestotrotz sind wir alle ganz froh, dass die Gehirne alle noch vorhanden sind.

Zunächst schien die Zeit nicht zu vergehen. Doch als dann jeder eine Beschäftigung gefunden hat, verging die Zeit doch schneller als gedacht. Einige spielten Skat, andere haben geschlafen, gelesen oder eine Serie geschaut und wieder andere haben draußen Football gespielt. Währenddessen haben wir vom Fregattenkapitän eine kurze Einweisung in das Schiff bekommen, die Frau Kapitänleutnant hat uns den Ablauf und die Aufgaben von Ausguck und Rudergänger erklärt und gegen Mittag gab es aus der Kombüse der Alex eine leckere Suppe. Für warme Getränke war stets gesorgt.

Schließlich wurden die Ergebnisse der Tests bekannt gegeben. Zum Glück hatten alle ein negatives Ergebnis, sodass wir dann gegen 17:30 Uhr auf das Schiff konnten. Dort wurden wir in unsere Wachen eingeteilt, haben zu Abend gegessen und sind die Feuerronde gemeinsam gegangen (bei dem herrschenden Durcheinander, war es zunächst sehr schwierig sich den Weg zu merken, da wir das Schiff noch nicht wirklich gut kannten).

Nachdem dann alles Organisatorische geklärt war, konnten wir den Feierabend gegen 21:00 Uhr mit dem einen oder anderen Bierchen genießen und uns dann in die frisch bezogenen Kojen – die übrigens bequemer als die der Fregatte Bayern sind – begeben.